Die Schönheit der Trentiner Schlösser und Burgen

Die Schönheit der Trentiner Schlösser und Burgen

Wer durch das Trentino fährt, trifft allerorten auf Burgen und Schlösser (es sind insgesamt rund 300), die einen Blick in die Geschichte freigeben, zugleich aber auch ein Geheimnis bewahren.

Ihre Ursprünge sind nämlich bis heute unbekannt. Oder besser: Man kann nicht mehr genau nachvollziehen, wann die ersten Burgen erbaut wurden und welchen Zweck sie erfüllt haben. Es scheint, als gäbe es einen roten Faden, der sich von der Zeit der römischen Besatzung über jene der Völkerwanderung, der Herrschaft von Langobarden und Karolingern bis herauf ins spätere Mittelalter zieht.

Bis dahin scheinen die Burgen allein militärischen Charakter gehabt und als Befestigungen gegen feindliche Invasionen gedient zu haben. Erst ab dem 15. Jahrhundert werden sie auch immer mehr zu Wohnzwecken genutzt, werden herrschaftliche Residenzen und legen gegen Ende des 16. Jahrhunderts ihre militärischen Eigenschaften vollends ab. Was bleibt, sind luxuriöse Domizile adeliger Familien, die sich wie Knoten in einem Netz durch das ganze Land ziehen.

Das Netz der Trentiner Schlösser

Dieses Netz der Trentiner Burgen und Schlösser existiert übrigens auch heute noch. Es ist ein kultureller Zusammenschluss, der es ermöglicht, Veranstaltungen aufeinander abzustimmen, Programme auszuarbeiten, die Forschung voranzutreiben und gemeinsam Imagearbeit zu betreiben.

Zugleich bildet das Netz der Trentiner Burgen und Schlösser ein wahres Highlight für jeden Besucher dieses Landes. Einzelne daraus herauszufischen ist schon allein wegen der großen Zahl sehr schwierig, in jedem Fall aber stechen das Castello del Buonconsiglio in Trient mit seinen beeindruckenden Fresken, Schloss Beseno durch seine einmalige Lage über dem Etschtal, Castel Toblino über dem gleichnamigen See und Castel Thun hervor. Letzteres ist seit 2010 wieder öffentlich zugänglich.

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